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Ein Mohnkochbuch mit vielen Rezepten der österreichischen Mohnküche. Geschrieben von der Chefin des Mohnhofes Greßl und dem Koch Martin Bichler. Sie zeigen Mohn in seiner ganzen Vielfalt. Mohn kann die Küche mit seinem wunderbaren Aroma großartig bereichern. Regionale Klassiker und neue kreative Rezeptideen. Leicht und verständliche Anleitungen. Viele wertvolle Tipps.
Mohnkochbuch
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Mohn über ein Weckerl streuen ist gut aber eigentlich viel zu schade. Mit Mohn kann man in der Küche aromatisch zaubern.
Eine gute Mohnfüllung herstellen ist eigentlich nicht schwierig.
Den frisch gequetschten Mohn mit Milch aufkochen, andicken, Rohmilchbutter dazugeben. Dann kommt noch Honig oder Marmelade, Zucker, Zimt, Nelkenpulver und Eidotter dazu. Damit die Mohnmasse schön locker wird schlagen Sie Eiklar unter, das hilft.
Zum Verfeinern der Mohnfüllung gibt es sehr viele Tipps.
Für einen etwas herberen Geschmack ist Zartbitterschokolade sehr gut. Rumfrüchte, Rumrosinen in einer Komnination mit Marzipan läßt Sie mit der Zunge schnalzen. Auch die Kombination Rum und Mandeln passt bei Mohn ausgezeichnet.
Die Vielfalt des Mohnes kommt in einem Kochbuch von der Margarete Greßl wunderbar zur Geltung. Wer mehr mit Mohn kochen möchte sollte sich dieses Kochbuch zulegen.
Die traumhaft schöne Mohnblüte hat uns dazu veranlaßt einen Abstecher in die Wachau zu machen. Im kleinen Ort Ottenschlag ist gerade ein wunderschönes Naturschauspiel zu bewundern. Auf den Feldern rund um den „Waldviertler Mohnhof“ – einem alten Erbeinöd der Familie Greßl blühen die Mohnfelder. Sie haben im heurigen Jahr wieder Waldviertler Graumohn angebaut. Der Waldviertler Mohnhof ist ein kleiner bäuerlicher Familienbetrieb,
der sich seit 30 Jahren auf den Mohnanbau spezialisiert hat.
Wiegt mein Mohnfeld leicht und leis, rosarot und lilienweiß! Die Zeit der vollen Blüte ist mit ein bis drei Tagen sehr kurz bemessen. Im Waldviertel, wo Mohn bereits seit dem 13. Jahrhundert angebaut wird, geschieht dies zwischen Ende Juni und Mitte Juli. Mohn bevorzugt sandigen, durchlässigen Boden, liebt viele Sonnentage und kühle Nächte. Kein Wunder, dass das Waldviertel als österreichisches Hauptanbaugebiet – vor allem von Graumohn – wie geschaffen für diese Pflanzenart ist. Die ganz besondere Qualität bringt aber ein klimatisches Mikroklima und das ist die intensive morgendliche Taunässe die es nur in dieser Region so stark gibt.
Auf den Feldern rund um die Waldviertler Mohnhöfe werden seit vielen Jahren erlesene Mohnsorten angebaut, mit viel Sorgfalt und Fingerspitzengefühl aufbereitet und weiterveredelt. Durch die vielen Sonnentage, die kühlen Nächte und den intensiven Taubefall gedeihen Mohnsorten mit einem hohen Anteil an ernährungsphysiologisch wichtigen ungesättigten Fettsäuren.
Der Mohn fand schon 4.000 vor Christus Erwähnung. Bereits die Sumerer nutzten die schmerzstillende Wirkung des Schlafmohns. Weltweit gibt es mehr als 80 verschiedene Mohnsorten, die unter dem botanischen Namen Papaver bekannt sind.